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Bereits über 100 Tote und schwerste Schäden
Die Eifel, das Bergische, das Sauerland sind extrem betroffen von der Dauerbeflutung durch das festgesetzte Regengebiet. Die Nordströmung unseres Planeten ist nicht mehr in Ordnung, mal Dauersonnenschein, mal Sturzflut. Der sogenannte Jetstream, eine Höhenluftströmung, die unsere Wetterlagen bestimmt, wurde durch einen Temperaturunterschied angetrieben, Eis im Norden und Hitze in der Karibik, wegen des fehlenden Eises wird er schwächer. Wetterlagen können dadurch länger anhalten als früher. Der Sommer 2018 in Deutschland war ein eindrückliches Beispiel dafür nun dieser mehrtägige Dauerregen 2021 in unserer Heimat.
Wir müssen uns für auf diese Ereignisse vorbereiten, zu beiden Ereignissen passen weitere große Rückhaltebecken. Einmal um solche fürchterlichen Zerstörungen zu verhindern, des Weiteren um bei Dauerbestrahlung sehr hohe Reserven zu haben und ggf. den Grundwasserspiegel zu halten, damit Wälder und Ernten zu retten, fehlenden Regen auszugleichen, ggf. über landesweites flächendeckendes Wassermanagement, dann leben wir tatsächlich in einem großen Garten.
Der Irrsinn weitere Menschen ins Rheinland zu locken muss endlich aufgegeben werden, weniger ist mehr. Anderes Thema aber genauso wichtig.
Unser schönes Rheinland und das Sauerland können in Zukunft durch Regulierung von dieser Veranderung profitieren, jedoch aktuell stehen wir vor einem fürchterlichen Trümmerhaufen. Infrastruktur ist zerstört, Straßen, Gasleitungen konnten den Fluten nicht standhalten, Häuser standen über hundert Jahre sicher, wurden weggespült. Keller und Tiefgaragen werden bei solchen Regen zu Todesfallen.
Bekommen wir diese Veränderung in den Griff? Ja ganz sicher, aber das wird selbst bei schneller Genehmigung 5 - 10 Jahre dauern und viel Geld kosten. Unser Land muss in solchen großen Dingen schneller werden, weniger Politikberatung, weniger Bürokratie, manchmal muss es hemdsärmlig gehen. Wiederholen sich solche Ereignisse ohne vorhergehende Maßnahmen, werden Gebiete unbewohnbar. Das wäre auch eine Konsequens, so muss vielleicht auch entschieden werden. Wer möchte an der Stelle eines vollständig weggespülten Hauses ein neues Haus errichten? Das wird nicht überall Sinn machen.
Die Solidarität ist aktuell groß, viele Menschen bieten Hilfe und Unterkunft an.
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