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Köln: Opernbau und kein Ende Gesamtkosten 1,5 Milliarden
Der Bund der Steuerzahler hat sich des Projektes wieder einmal angenommen, es wurde ins "Schwarzbuch" aufgenommen, dort gehört es auch hin!
Unendlich unerfreulich
Die Stadt Köln inszeniert den nächsten Akt der Tragödie „Sanierung der Oper“
WAS IST PASSIERT?
Köln (NRW). Was bisher geschah: Die Stadt Köln wollte die Oper sanieren und ein neues Schauspielhaus bauen. Die Bürger dagegen wollten auch das Schauspielhaus erhalten. Die Stadt beschloss daher, die Oper und das Schauspielhaus zu sanieren und kalkulierte dafür mit Kosten in Höhe von 253 Mio. Euro. Für die Arbeiten plante sie im Jahr 2012 drei Jahre ein. Als die drei Jahre vergangen waren, sagte die Stadt die Eröffnung ab.
Nun ging es Schlag auf Schlag: Die Kosten stiegen auf 347,8 Mio. Euro, auf 404 Mio. Euro, auf 554 Mio. Euro, auf 642,7 Mio. Euro, auf 665 Mio. Euro. Ein Wendepunkt schien im Jahr 2023 erreicht – jetzt sollte alles gut werden. Und nicht nur gut, sondern auch fertig.
Doch da es sich um eine Tragödie handelt, wird alles noch schlimmer. Im Mai 2024 erklärte nämlich die Stadt Köln, dass sich die Fertigstellung weiter verzögert und dass die aktualisierte Kostenprognose bei 704 Mio. Euro liegt. Die Zahl war im August 2024 schon wieder obsolet:
Die Stadt Köln verkündete Baukosten in Höhe von 798 Mio. Euro und bezifferte die Gesamtkosten auf rd. 1,5 Mrd. Euro.
Die für Mitte 2024 geplante Fertigstellung verschiebt sich, vermutlich wird es Ende 2025. Viel Zeit für weitere Kostensteigerungen. Doch nein, die Stadt hat gesagt, dass es Ziel sei, „bei den Baukosten unter der Marke von 800 Mio. Euro zu bleiben“.
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