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Made in Porz: IGUS Bike aus wiederverwendeten Kunststoffen, Wagnis auf dem Radmarkt
Mit der weltweiten igus:bike Tour zum 60-jährigen Firmenjubiläum zeigt der motion plastics Spezialist erneut seinen Pioniergeist und macht igus- sowie Kunden-Geschichten erlebbar. (Quelle: igus GmbH)
J.G.Mit dem IGUS Bike wird das Porzer Unternehmen wahrscheinlich in einer weiteren Sparte Weltmarktführer werden. Darauf hat im Grunde die Welt gewartet, die Käufer werden sehr stark aber nicht nur aus den G7 Staaten kommen, ich erwarte eher dass in den BRICS Staaten, dem globalen Süden die Hauptklientel für ein solches Modulrad lebt. Dort ist zwar aktuell eine Motorisierungshype ausgebrochen, allerdings gibt es massenhaft Menschen die über solch ein robustes bike sehr glücklich wären, der Preis ist allerdings eher auf die großen globalen Mittelschichten ausgerichtet.
Man könnte es im Grunde als Modulrad weiter entwicklen, umwandeln für Fahranfänger, Senioren, als Lastbike usw. je nach Bedarf und Person, vielleicht auch als Zweisitzer usw.. Das Rad kann Draussen stehen, es kann regnen, schneien oder einen Sandsturm geben, im schlimmsten Fall muss es einmal abgespritzt oder durchgepustet werden. Es kann sehr leicht sein, es kann sehr robust sein, es kann Lasten transportieren, die denkbaren Varianten sind vielfältig. IGUS hat das große Glück mit seinem großen Know How tatsächlich bereits über die Vorraussetzungen für eine Massenproduktion und für eine Investition zu verfügen. Das Produkt ist im Grunde typisch deutsch, es ist unkompliziert, wahrscheinlich sehr zuverlässig und robust, so wie unsere Produkte früher einmal waren. Jetzt müssen die Menschen das Ding nur noch annehmen, die Optik ist etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings ist dies auch dies typische Voraussetzung eines jeden Kultgegenstandes.
Der Jobmotor IGUS wird sehr wahrscheinlich in die nächste Wachstumsphase gehen mit seinem neuem Produkt. Dies wird gut für uns sein.
Bei der Vorstellung auf youtube haben die meisten Biker erst einmal ablehnend reagiert, dass gehört auch zur Wahrheit. Seitenwindanfälligkeit, Gewicht, Design... Willkommen in der Fahrradbranche :)
https://www.youtube.com/watch?v=cvbqYRyTnpA
Hier die Unternehmensdarstellung und die Pressemitteilung:
https://www.igus.de/branchen/fahrrad
Recycling-Fahrrad von igus: Startschuss für Welttournee gefallen
Zum 60-jährigen Firmenjubiläum fährt das schmierfreie sowie wartungsarme igus:bike zwölf Monate lang durch 16 Länder und sensibilisiert für das Thema „Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen“
Köln, 15. Oktober 2024 – Der Startschuss ist gefallen, das igus:bike ist auf Welttournee. Anlässlich des 60. Geburtstags von igus wird das neuartige, orange-leuchtende Fahrrad aus recyceltem Kunststoff ein ganzes Jahr lang durch die Welt reisen. Das Ziel: Industriepartnern, Medienvertretern und Verbrauchern eine neue Form urbaner Mobilität näherzubringen, die Fahrspaß und Nachhaltigkeit vereint. Das Urban Bike steht dabei für viele Vorteile der igus Produkte, der „motion plastics“: Es rostet nicht, braucht kein Öl und ist nahezu wartungsfrei. Auch Kugellager, Antrieb und Freilauf benötigen keinerlei Schmierung, da sie aus Hochleistungskunststoffen gefertigt sind. Gleichzeitig zeigt das igus:bike exemplarisch, wie die Transformation zu einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen gelingen kann.
Das Werksgelände von igus in Köln Porz-Lind, Dienstagmorgen, 11 Uhr. Vor den Augen von igus Mitarbeitern und Vertretern der Presse startet das igus:bike die Geburtstagtour. Ein Jahr lang wird das Kunststoff-Fahrrad auf den Straßen von 16 Ländern der Welt zu sehen sein – unter anderem in Deutschland, Italien, den USA und in China. Die Mission: Industriekunden, Recycling-Partnern, Medienvertretern und Verbrauchern zeigen, dass Kunststoffe nicht in der Verbrennung oder auf Deponien landen müssen, sondern als recycelter Rohstoff die Mobilität von morgen mitgestalten können. In Etappen besucht das igus:bike verschiedene Kunden-Anwendungen und Partner. Mit dieser weltweiten Tour zeigt der motion plastics Spezialist erneut seinen Pioniergeist und macht auf jeder Etappe igus und Kunden-Geschichten erlebbar.
Fischernetze werden zu Fahrrädern
„Als Unternehmen, das seit nunmehr 60 Jahren Industriebauteile für die Bewegung aus Kunststoff fertigt, sehen wir uns verpflichtet, die Transformation zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen voranzutreiben. Das igus:bike ist ein Meilenstein auf diesem Weg“, sagt igus Geschäftsführer Frank Blase. „Wir hoffen auf dieser Reise viele Unternehmen und Endverbraucher inspirieren zu können, sich ebenfalls für nachhaltige Lösungen im Umgang mit Kunststoffen zu engagieren.“
Kunststoffabfälle von Deponien auf der ganzen Welt könnten zukünftig zum Rohstoff für das igus:bike werden. igus fertigt die einzelnen Komponenten im Rotations- und Spritzgussverfahren – vom Rahmen, über die Lager bis hin zum Antrieb. Dabei ist es den Materialforschern gelungen, den Anteil des zugemischten recycelten Kunststoffs seit Entwicklungsstart schrittweise auf mittlerweile 50 Prozent zu erhöhen – Tendenz steigend. So wird es möglich, ausgediente Fischernetze, aber auch Shampoo-Flaschen und anderen Plastikmüll zu Regranulat für die Rotationsgussmaschinen aufzuarbeiten und in eine wertvolle Ressource zu verwandeln.
Fahrspaß und leichte Wartung vereint
Interessierte können sich auf der Welttournee des igus:bikes davon überzeugen, dass ein Fahrrad aus Kunststoff Fahrspaß bietet und gleichzeitig besonders leicht zu warten ist. Da das Fahrrad fast ausschließlich aus Kunststoff besteht, ist es witterungsbeständig und korrosionsfrei. Es ist beispielsweise kein Problem, das Fahrrad mit dem Gartenschlauch abzuspritzen oder über Nacht im Freien stehen zu lassen – nicht nur vor der eigenen Haustür, sondern auch auf Campingplätzen, an Häfen, auf Festivals und Firmengeländen. Zudem ermöglichen die Hochleistungskunststoffe einen reibungsarmen Trockenlauf ohne zusätzliche Schmiermittel, die bei klassischen Fahrrädern oft zum Schmutzmagneten werden. Aufwendiges Nachschmieren und Reinigen entfällt somit ebenfalls. Und auch Fahrkomfort ist garantiert. Das Material bringt zudem mit seinen dämpfenden Eigenschaften eine Federung mit. Damit steht das Fahrrad für viele Vorteile der igus motion plastics, die im Rahmen der Welttournee für jeden erlebbar werden.
Unter dem Namen RCYL ist das igus:bike bereits in Serienfertigung gegangen und kann bestellt werden.
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