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Quasi in Stein gemeißelt: Mehr Schotter für Steinmetz-Azubis

Die Ausbildungsvergütung wurde in vielen Berufen erhöht, so auch für die angehenden Steinmetze
Was willst Du lernen, viele Jugendliche der aktuellen Generation Z gehen studieren um nicht arbeiten zu müssen. Als sei Arbeit eine Strafe, Jugendliche sehen dies, wenn sie nicht an Arbeit herangeführt wurden durchaus so. Andere wissen nicht welche Ausbildung sie machen sollen, es gibt ja mehr als Visagistin und KfZ Mechaniker. Steinmetz zum Beispiel, die Betriebe suchen händeringend Nachwuchs. Auch im Oktober oder November könnt ihr noch die Ausbildung beginnen.
Jeden Stein umdrehen – und das zum Beruf machen: In Köln gibt es 27 Steinmetzbetriebe. Sie gehören zu einer Nische im Handwerk, die für den Nachwuchs attraktiver werden will. Denn wer eine Ausbildung im Steinmetzhandwerk macht und in einem Betrieb arbeitet, der fair nach Tarif bezahlt, bekommt jetzt mehr Geld: Im ersten Ausbildungsjahr gibt es 890 Euro pro Monat. 990 Euro sind es im zweiten und 1.140 Euro im dritten Lehrjahr. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Erhöhung der Vergütung gelte mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, also bereits ab August. Das Geld müsse daher sowohl im September als auch im Oktober auf dem Konto gewesen sein.

„Steinmetze machen ein kreatives Handwerk mit breiter Produktpalette: von der Fassadenfigur bis zum Natursteinbrunnen, vom Grabstein bis zur Fensterbank. Man lernt mit Hammer und Meißel Kunstwerke aus Steinen herauszuholen. Aber auch Maschinen machen Steinmetzen das Leben leichter: beim Spalten, Schneiden, Schleifen oder Polieren“, sagt Mehmet Perisan, Bezirksvorsitzender der IG BAU Köln-Bonn. Vieles laufe rund um die Arbeit mit Marmor, Granit, Sandstein oder Schiefer auch per Computer: „Das Handwerk arbeitet längst im ‚digitalen Steinzeit-Modus‘“, so Mehmet Perisan.

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