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Gedenkminute um 12 Uhr Mittags
Schweigeminute für Opfer rechtsextremistischer Gewalt
Aufruf von Oberbürgermeister, Integrationsrats-Vorsitzendem und Gesamtpersonalrat
Oberbürgermeister Jürgen Roters und Integrationsrats-Vorsitzender Tayfun Keltek rufen alle Kölnerinnen und Kölner zur Teilnahme an der bundesweiten Schweigeminute am 23. Februar 2012 um 12 Uhr für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt auf. Gemeinsam mit dem Gesamtpersonalrats-Vorsitzenden Friedel Giesen-Weirich fordern sie insbesondere auch die städtischen Beschäftigten auf, sich an der Aktion zu beteiligen.
Oberbürgermeister Jürgen Roters:
Gerade in einer Millionenstadt wie Köln mit vielfältigen internationalen Kontakten ist das friedliche Zusammenleben von Menschen aus über 180 Nationen ein wertvolles Gut. Fremdenhass, Rassismus und rechtsextreme Gewalt haben in unserer Stadt nichts zu suchen. Köln steht für Weltoffenheit und Toleranz. Das leben die Kölnerinnen und Kölner Tag für Tag und haben es oftmals in den vergangenen Jahren auch nach außen hin deutlich gemacht. Alle Kölnerinnen und Kölner sollten daher am 23. Februar mit ihrer Teilnahme zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt erneut dieses unmissverständliche Signal geben. Auch die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich auffordern, sich dem stillen Gedenken anzuschließen und mit ihrer Arbeit innezuhalten. In der Schweigeminute wollen wir der Opfer der rechtsextremistischen Mordserie in Deutschland gedenken wie auch der Opfer des 2004 offenbar ebenfalls von rechtsextremistischen Terroristen verübten Anschlags in der Keupstraße in Köln-Müheim mit 22 zum Teil lebensgefährlich verletzten Menschen. Dies soll uns Mahnung sein, wachsam zu sein und alles dafür zu tun, dass so etwas nie wieder geschehen kann.
Integrationsrats-Vorsitzender Tayfun Keltek:
Die Entwicklung des rechtsextremistischen Terrors zeigt, wie wichtig es für die Gesellschaft, die Politik und die Sicherheitsbehörden ist, den Rechtsradikalismus in Deutschland zu keinem Zeitpunkt zu verharmlosen und zu unterschätzen und künftig intensivste Anstrengungen zur Bekämpfung der Gewalt zu unternehmen.
Friedel Giesen-Weirich:
In der Kölner Stadtverwaltung ist das konstruktive Miteinander verschiedener Kulturen gelebte und geübte Praxis. Integration, gegenseitiger Respekt und ein toleranter Umgang miteinander sind Leitmotive der Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Verwaltung und nach außen. Menschenrechtsverletzungen jedweder Art, die solches gefährden, gilt es entschlossen entgegenzutreten. Ich bin überzeugt, dass die überwiegende Zahl der städtischen Beschäftigten aktiv an der Schweigeminute teilnehmen wird, sofern dienstliche Erfordernisse dem nicht entgegenstehen.
Zu der bundesweiten Schweigeminute am 23. Februar 2012 um 12 Uhr haben die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund aufgerufen. An der zentralen Gedenkminute in Köln auf dem Hans-Böckler-Platz nimmt unter anderem auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes teil.
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