Sie sind hier

Klatsche für die SpVg. Porz

 
Durch eine 4:0-Auswärtsniederlage wurde der SpVg. Porz einmal mehr vor Augen geführt, dass sie es in dieser Saison sehr schwer haben wird, die Liga zu halten. Vor allem, wenn man auch noch Pech mit den Schiedsrichtern hat.
 
Die Partie ließ sich zunächst nicht schlecht an. Porz spielte ruhig und konzentriert. Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf: In der 11. Minute wurde Mittelfeldmotor Angelo Scarpulla rüde gefoult und musste verletzt vom Platz. Damit war auf einen Schlag die Ordnung im Mittelfeldspiel zerstört. Als sich der Schreck über die Verletzung, deren Verursacher unverständlicher Weise noch nicht einmal mit einer gelben Karte bestraft wurde, gesetzt zu haben schien, unterschätzte Etienne Fanga-Essindi einen langen Ball. Der gegnerischere Stürmer spritzte konsequent dazwischen und verwandelte zur Führung (25.). Die erneute Unordnung nutzten die Spieler des TuS Marialinden schon bald zum zweiten Tor. Erneut offenbarten sich Abstimmungsprobleme im Porzer Abwehrverbund (32.). Die Sportvereinigung versuchte zwar nun, dem Spiel eine Wende zu geben, hatte aber nicht nur 11 gegnerische Spieler, sondern in vielen Situationen auch das Schiedsrichtergespann gegen sich. Ganz offensichtlich wurde mit zweierlei Maß gemessen.
 
Besonders ärgerlich war eine Szene in der 38. Minute. Mittelstürmer Soner Berk wurde im Strafraum gefoult. Noch in vielen Jahren werden Optiker rätseln, wie man übersehen kann, dass Berk dabei am Trikot sekundenlang zu Boden gezogen wurde. Der Ball kam in dieser Szene auf Umwegen zu Berk zurück, der den Ball ins Netz setzte. Nun wollte der Unparteiische eine Abseitsposition gesehen haben - was für den Porzer Vorsitzenden Peter Dicke schlicht die „Fehlentscheidung des Jahres“ war.

Viele Entscheidungen blieben für alle Beteilgten rätselhaft.

In der zweiten Hälfte dominierten die Porzer weitgehend das Feld, kamen aber viel zu selten gefährlich vor das Tor. Die Partie war ausgeglichen, aber spielerisch auf beiden Seiten auf keinem erhöhten Niveau. Der TuS Marialinden verwaltete den Vorsprung relativ souverän und zeigte sich im Abschluss konsequenter als die Porzer. Sie bekamen zwei Torchancen und nutzen diese prompt zu zwei Toren (62./88.). Am Ende siegte nicht die bessere, sondern die abgeklärtere Mannschaft.
 
Nach dem Abpfiff nahm sich der Vorsitzende Peter Dicke vor, über die Schiedsrichterleistung nichts zu sagen. Wo er nun schon einmal dabei sei, nichts über die Schiedsrichter zu sagen, könne er eben auch nichts über die aus Porzer Sicht durchaus ordentliche zweite Halbzeit sagen. Außer vielleicht folgendes: „Man kann das Schiedsrichtergespann da nicht ausklammern, obwohl Marialinden verdient, aber aus meiner Sicht zu hoch gewonnen hat. Das Gespann hat bei vielen wichtigen Entscheidungen daneben gelegen. Das aber mit absoluter Konsequenz."
 
TuS Marialinden - SpVg. Porz 4:0

Aufstellung SpVg. Porz:
Sebastian Smolka, Okan Polat (53. Tugay Düzelten), Adam Balin, Dennis Schmelzenbach, Etienne Fanga-Essindi, Angelo Scarpulla (11. Yusuf Sarac), Thomas Yilmaz, Mariyan Temelkov (64. Yusuf Kilic), Soner Berk, Jan-Hendrik Bruns, Daniel Feuser

Tore SpVg. Porz:

Theme by Danetsoft and Danang Probo Sayekti inspired by Maksimer